Friday, February 4, 2005

The Tempest / Epilogue / Spoken by Prospero

ORIGINAL:
Now my charms are all o’erthrown,
And what strength I have’s my own,
Which is most faint. Now ‘tis true,
I must be here confin’d by you,
Or sent to Naples. Let me not,
Since I have my dukedom got,
And pardon’d the deceiver, dwell
In this bare island by your spell,
But release me from my bands
With the help of your good hands.
Gentle breath of yours my sails
Must fill or else my project fails,
Which was to please. Now I want
Spirits to enforce, art to enchant
And my ending is despair
Unless I be relieved by prayer
Which pierces so, that it assaults
Mercy itself, and frees all faults.
As you from crimes would pardon’d be,
Let your indulgence set me free.

- W. Shakespeare
And my new German translation:
Mein ganzer Charme ist am Ende;
nur die eigne, ist die Stärke, die ich verwende,
und sie schwindet. Wahrlich sag‘ ich,
haltet mich hier fest, oder schicket mich
nach Neapel. Doch lasset nicht zu,
daß ich, da mir die Grafschaft gehörte im Nu
und ich den Betrüger verzieh, hier verweil'
von euch verbannt auf diesem kahlen Eil',
sondern entlasset mich von diesen Bänden
mit Hilfe von euren gütigen Händen.
Nur wenn sanfter Atemzug von euch meine Segel erweitert,
kann ich sichern, daß mein Plan nicht scheitert,
der euch zu gefallen war. Nun fehlt mir ein Hauch
von Kraft zu handeln, die Kunst zu verzaubern auch.
Und Verdruß wird meiner Geschichte Schluß,
wenn meine Bitte ungehört bleiben muß,
wo sie so durchdringt, daß sie selbst die Gnade breit
bestürmt und jeden von jeder Schuld befreit.
So wie ihr eure Sünden verziehen wissen wollt,
ihr mit eurer Nachsicht mich befreien sollt.
- transl. R. Gardner

No comments:

Post a Comment