Tuesday, August 8, 2006

Vermessung der Welt eine vermessene Anmaßung!

Kehlmanns Roman beutet historische Größen aus, um selbst Größe zu beanspruchen, doch bleibt das ganze ein Büchlein für Leute, die beim Lesen so nah wie möglich an Fernsehserienstrukturen und -tiefen bleiben wollen. Lieber ehrlich eine schlechte Fernsehsendung schauen, als diese möchtegern schwere, aber eigentlich urleichte Kost für niedrige Ansprüche derjenigen lesen, die nur zu lesen vorgeben, weil das Fernsehen nicht "intellektuell" sei. Mir imponiert es mehr, wenn jemand einen Groschenroman liest.
Und Alexander von Humboldt wäre nie so prüde wie in diesem prüden Roman vorgestellt.

Which all means: if an English version of Daniel Kehlmann's novel on Alexander von Humboldt and Carl-Friedrich Gauß appears, or has appeared, presumably under a title along the lines of "Measuring the World", don't bother to read it unless you just want to prove you can read when you don't have to, want to appear intellectual without having to be so, and would actually rather be watching a low-brow TV series episode.
My advice: watch some bad tv and leave this pretentious tv-book made to be a film alone!

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